Provozierter Autounfall
Meine Erfahrung für Ihr Recht
Provozierte Auffahrunfälle - richtiges Verhalten bei vorsätzlich herbeigeführten Unfällen
Schon seit vielen Jahren beschäftigen sie die Experten und Gutachter der Versicherungen sowie auch die zuständigen Gerichte: Provozierte Autounfälle. Die Szenarien für diese Art der Unfälle sind fast immer gleich und für Autofahrer die geschädigt werden, relativ schwer zu beweisen. Wichtig ist, dass Sie sich im Falle eines provozierten Auffahrunfalls richtig verhalten. Diese Maßnahmen können sehr hilfreich sein.
Bei einem Auffahrunfall immer die Polizei anrufen
Die Ampel wird grün, Sie fahren los und der Vordermann macht eine Vollbremsung. Der Ausgang ist fast immer ein Auffahrunfall. Der vermeintlich Unfallgeschädigte behauptet dann zum Beispiel, dass ihm ein anderes Auto die Vorfahrt genommen hat. Auch das Streifen oder Rammen eines Fahrzeugs bei einer Fahrbahnverengung sind sehr beliebt. Ganz gleich, welche Ausrede der Fahrer hat, sollten Sie sofort die Polizei verständigen. Liegt ein Betrugsversuch vor, wird der Unfallgegner mit vielen verschiedenen Mitteln versuchen, das Verständigen der Polizei zu verhindern. Die Polizei nimmt den Unfall akribisch auf und fotografiert die Schäden. Durch das Fotografieren lassen sich Unfälle in aller Regel besser nachvollziehen und exakt konstruieren. Noch bevor die Polizei eintrifft, bewegen Sie mögliche Zeugen dazu, dass sie am Unfallort bleiben. Dies kann bei einer späteren Befragung durch die Polizei sehr hilfreich sein. Mit den Zeugen am Unfallort und durch die Befragung der Polizei kann der provozierte Unfall oftmals schon vor Ort geklärt werden. Manche Unfallverursacher geben an dieser Stelle auch auf.
Ein Fachanwalt für Verkehrsrecht kann sehr hilfreich sein
Falls sie der Meinung sind, dass der Unfall provoziert wurde, bleiben Sie auf jeden Fall ruhig. Unterschreiben Sie auf keinen Fall ein Schuldeingeständnis und holen Sie auf jeden Fall die Polizei. Sobald Sie wieder zu Hause sind, konsultieren Sie einen Anwalt. Es sollte ein Anwalt sein, der sich im Verkehrsrecht auskennt. Die Fälle von provozierten Unfällen sind oftmals sehr komplex. Außerdem übernimmt er verschiedene Aufgaben für Sie. Der Fachanwalt kontaktiert Ihre Versicherungsgesellschaft, um den Schaden zu melden. Gleichzeitig nimmt der Anwalt auch Kontakt zur gegnerischen Versicherung auf und schildert den Vorfall. Es ist von Vorteil, wenn Sie für diese Fälle einen Verkehrsrechtsschutz abgeschlossen haben. Diese Zusatzversicherung ist nicht teuer und übernimmt im Normalfall fast alle Anwalts- und Gerichtskosten.